Hg. von Rukmini Barua, Alexandra Oberländer, Christa Hämmerle und Claudia Kraft
177 Seiten
ISBN: 978-3-8471-1325-6, ISSN: 1016-362X
Erschienen im Oktober 2021
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Geschlecht und Emotion werden allzu oft in stereotypen Bildern gedacht. Vor diesem Hintergrund geht es in diesem Heft um Mehrdeutigkeiten und Abweichungen, das heißt um das dynamische Wechselspiel von Geschlecht und Emotion. Die Beiträge begreifen dabei weder Geschlecht noch Emotion als konsistente Kategorien, sondern als Phänomene in Bewegung, die immer wieder neu entstehen. Diese Fluidität kann zusätzlich Raum schaffen oder individuelles Handeln und Fühlen beschränken, was an Beispielen aus Zambia, der Türkei, Indien und Sowjetrussland sichtbar wird. Anhand von Archivquellen, Biografien, ethnografischem Material und Popkultur wird gezeigt, wie Emotionen Geschlechterkategorien verstärken oder in Frage stellen können, auf jeden Fall aber mehrdeutig, sprich: fluide machen.
PDFs
Inhaltsverzeichnis (pdf)
Editorial (pdf)
Abstract of main articles (English) (pdf)
Inhaltsverzeichnis
Christa Hämmerle und Claudia Kraft
Editorial S. 9−11
Rukmini Barua und Alexandra Oberländer
Fluid Feelings: Introduction, S. 13−20
Beiträge
Stephanie Lämmert
“Let’s hope there are some good girls”. Sugar Relationships and Feminine Respectability in Post-Independence Zambia, S. 21−39
Margrit Pernau
Contested Emotions of Masculinity. The Court, the Street, and the Negotiation Table in an Indian Princely State in the 20th Century, S. 41−58
Rukmini Barua
Feminine Domesticity and Emotions of Gender. Work and Women in 20th and Early 21st Century India, S. 59−77
Alexandra Oberländer
To be a woman is hard work”. The Changing Landscape of Gendered Emotions in the Late Soviet Union, S. 79−96
Esra Sarioglu
Faces of Shame in Contemporary Turkey. Women Feeling the Hierarchies of Class and Gender at Work, S. 97−110
Aus den Archiven
Andreas Brunner und Hannes Sulzenbacher
QWIEN – Wiens Archiv für queere Geschichte, S. 111−115
Aktuelles & Kommentare
Francisca Loetz
ThemToo? Überlegungen zur Erforschung sexualisierter Gewalt im frühneuzeitlichen Europa, S. 117–125
Gerlinde Hauer und Ingrid Moritz
(K)eine Krise wie jede andere. Corona und die Folgen für Frauen, S. 127–136
Libora Oates-Indruchová und Věra Sokolová
Eine feministische Brücke zwischen Ost und West. In Memoriam Hana Havelková, 18. September 1949–31. Oktober 2020, S. 137–139
Themenspezifische Rezensionen
Christina Lutter
Clare Monagle, Scholastic Effect. Gender, Maternity and the History of Emotions, S. 141–144
Kirsten Rüther
Lynn M. Thomas, Beneath the Surface. A Transnational History of Skin Lighteners, S. 144–147
Brigitte Semanek
Ute Frevert, Mächtige Gefühle. Von A wie Angst bis Z wie Zuneigung. Deutsche Geschichte seit 1900, S. 147–149
Martin Dinges
Bettina Hitzer, Krebs fühlen. Eine Emotionsgeschichte des 20. Jahrhunderts, S. 150–152
Samuel Huneke
Benno Gammerl, anders fühlen. Schwules und lesbisches Leben in der Bundesrepublik. Eine Emotionsgeschichte, S. 153–156
Weitere Rezensionen
Elisa Heinrich
Angelika Schaser, Sylvia Schraut u. Petra Steymans-Kurz (Hg.), Erinnern, vergessen, umdeuten? Europäische Frauenbewegungen im 19. und 20. Jahrhundert, S. 157–160
Irina Vana
Céline Angehrn, Arbeit am Beruf. Feminismus und Berufsberatung im 20. Jahrhundert, S. 160–164
Doris Ingrisch
Iwona Dadej, Beruf und Berufung transnational. Deutsche und polnische Akademikerinnen in der Zwischenkriegszeit, S. 164–167
Doreen Blake
Joanna Staśkiewiez, Katholische Frauenbewegung in Polen? Zum Wandel der Geschlechterverhältnisse in der katholischen Kirche in Polen nach 1989, S. 167–170
Abstracts, S. 171–173