Tagebücher als Quellen. Forschungsfelder und Sammlungen seit 1800

L'Homme Schriften, Bd. 27

Li Gerhalter

Tagebücher als Quellen. Forschungsfelder und Sammlungen seit 1800

 

L'Homme Schriften, Bd. 27

Göttingen: V&R unipress (Mai 2021)
459 S., gebunden
Preis: EUR 40,- D / EUR 42,- A / PDF E-Book: EUR 32,99
ISBN 978-3-8471-1179-5


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Tagebücher werden seit 1800 wissenschaftlich ausgewertet. Wiederholt ist das in den Anfangsphasen neuer Fächer zu beobachten. Die Absichten der Forscher/innen waren dabei jeweils unterschiedlich: Die Kleinkinderforschung des 19. Jahrhunderts und die Jugendpsychologie ab 1920 haben maßgebende Thesen über ‚Normalverläufe‘ der menschlichen Entwicklung auf Selbstzeugnissen aufgebaut. Die Alltags-, die Sozial- und die Frauengeschichte suchten darin ab den 1980er-Jahren Spuren individueller Lebensgeschichten. Seither sind umfangreiche Sammlungen entstanden, die heute eine ausdifferenzierte Auto/Biografieforschung ermöglichen. Li Gerhalter nimmt als Akteur/innen dieser vielseitigen Geschichte neben Wissenschafter/innen und Sammler/innen auch jene Personen in den Blick, die Tagebücher zur Verfügung gestellt haben. Mit diesem Buch über die facettenreiche Tagebuchforschung gibt sie Einblicke in zeitgebundene Forschungspraktiken.

  

Zur Autorin

Li Gerhalter ist promovierte Historikerin und stellvertretende Leiterin der Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der
Universität Wien.