Die Frauen in der französischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts

L’Homme Schriften, Bd. 14

Christine Bard

Die Frauen in der französischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts

 

L’HOMME Schriften, 14

Aus dem Französischen von Regine Othmer

Köln/Weimar/Wien: Böhlau 2008, 314 S., ISBN 978-3-412-07306-0

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Der Kampf um die Gleichstellung der Geschlechter, die heute vor dem Gesetz verwirklicht ist, hat auch in Frankreich das 20. Jahrhundert maßgeblich geprägt. In der gelebten Realität ist sie jedoch längst nicht erreicht. Eine umfassende Darstellung der Situation der Frauen in der französischen Gesellschaft vom Ersten Weltkrieg bis zur Jahrtausendwende bietet die Historikerin und Frauenforscherin Christine Bard in ihrem Buch, das in Frankreich innerhalb kurzer Zeit mehrfach aufgelegt wurde und nun auch in deutscher Sprache vorliegt.

Die Autorin zeigt, wie die französischen Frauen allen Widerständen zum Trotz auf vielen Gebieten zunehmend ihren Sonderstatus hinter sich ließen und in Bezirke vordrangen, die zuvor die Männer monopolisiert hatten. Zugleich kann sie zahlreiche Faktoren erhellen, die die fortwährende Dominanz der Männer erklären. Sie interessiert sich für die Entwicklung auf den Gebieten der Politik, der Gesellschaft, der Kultur sowie des Erwerbs- und Privatlebens, wobei sie auch die jeweiligen Kontexte (Ideologie, Demographie, Ökonomie etc.) einbezieht.

Mit dem auf umfangreichem Quellenmaterial basierenden Buch gewinnt nicht allein die Geschichte der Frauen an Kontur, es bildet auch eine Grundlage für weiterführende Studien in länderübergreifender Perspektive.

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Presse

"Die Dichte der Thematik wird durch eine präzise und schnörkellose Sprache unterstützt. Die Wahl des Präsens verleiht dem Text eine besondere Dynamik und den Studierenden eine intensive Nähe zum Geschehen. Sparsam, aber klug gewählte Originaldokumente, die für sich selbst sprechen und die Analyse geschickt ergänzen, begleiten Bards Ausführungen."
Ruth-Stephanie Merz, in: H-Soz-u-Kult, 2.6.2009 > zur Rezension