Geschlecht, Religion und Engagement

L'Homme Schriften, Bd. 9

Hg. von Margarete Grandner und Edith Saurer

Geschlecht, Religion und Engagement. Die jüdischen Frauenbewegungen im deutschsprachigen Raum 19. und frühes 20. Jahrhundert
(L'HOMME Schriften, 9)

 

Böhlau Wien 2005, 262 S., zahlr. s/w-Abb. u. Faks., EUR 35,00, ISBN 3-205-77259-8

Das Verständnis von Frauenbewegung hat sich in den letzten Jahren erweitert. Heute werden auch die Erfahrungen mit sozialen und politischen Problemen, die Frauen durch ihr Engagement in Wohltätigkeitsvereinen machten, als ein Schritt in das Wissen um Öffentlichkeit und um die Rolle, die Frauen darin spielen, gesehen. Die jüdischen Frauenbewegungen im deutschsprachigen Raum hatten unterschiedliche Organisationsformen im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die Aktivitäten im Bereich der sozialen Fürsorge nahmen jedoch sicherlich einen zentralen Platz ein. Wie umfangreich und vielfältig diese und andere Formen des Engagements waren, zeigt der Sammelband, in dem neue Arbeiten von Elisabeth Malleier, Dieter Mühl, Michaela Raggam-Blesch, Martina Steer, Elisabet Torggler sowie Elisabeth Weingarten-Guggenheim zu diesem Thema vorgestellt werden.

Inhaltsverzeichnis

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Pressestimme(n)

"Der Band enthält eine andere, nämlich die jüdische Perspektive der Frauenbewegung und wirft damit ein Licht auf einen bislang eher unterbelichteten Bereich der bisherigen Forschung zur europäischen Frauenbewegung."Aus der Rezension von Nicolai Hannig in "Querelles-Net" (19/Juli 2006) - Rezension lesen

"Die Frauen- und Geschlechtergeschichte im deutschsprachigen Raum hat sich erst in den letzten Jahren Fragen nach der Bedeutung jüdischer Frauen für die 'allgemeine' Geschichte des Judentums im 19. und frühen 20. Jahrhundert zugewendet. ... In den hier zu besprechenden beiden Sammelbänden schlägt sich in differenzierter Weise der Ertrag dieses verstärkten Interesses an der politischen, kulturellen und sozialen Kontur der Geschichte der deutschsprachigen Juden und Jüdinnen nieder. ... Ergänzt wird der Band durch einen Quellenanhang, was ihn für die akademische Lehre besonders brauchbar macht."
Juliane Jacobi in "Feministische Studien" (1/2007), 143-146, 143f.