Göttinnen (1/2022)

Xenia von Tippelskirch und Almut Höfert

Göttinnen (1/2022)

Hg. von Almut Höfert und Xenia von Tippelskirch

Edited by Almut Höfert und Xenia von Tippelskirch

172 Seiten / pages

ISBN: 978-3-8471-1401-7, ISSN: 1016-362X
Erschienen im Mai 2022

 

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„Als Gott den Mann schuf, übte sie nur“ – dieser Spruch brachte die Kritik der frühen feministischen christlichen Theologie an einem ausschließlich männlich gedachten Gott und Menschen auf den Punkt. Stehen dann Göttinnen wie Isis, Aphrodite, Freya, Maria, Diana, Natura, die ‚Große Göttin‘, Kālī und Durgā für Weiblichkeit? Inwiefern lässt sich eine ‚transzendentale Geschlechtergeschichte‘ schreiben? Wann ist das Geschlecht von Gottheiten relevant, wie wird es konzipiert und in welche Beziehung wird es zu den Gläubigen gesetzt? Dieses Heft sondiert vom Mittelalter bis zur Gegenwart, welche Diskurs- und Handlungsfelder durch Vorstellungen von Göttinnen eröffnet wurden und inwiefern diese Aufschlüsse über historische Geschlechterordnungen und transzendentale Konzepte geben können.

 "When God created man, she was practicing" - this famous saying succinctly sums up the criticism of early feminist Christian theology. In addition, the Cultural Turn challenged the concept of religion that had been developed on the basis of Christianity assuming a sharp contrast between monotheism and polytheism. Starting from these criticisms and in the framework of a "transcendental gender history" from (late) antiquity to the present, this issue investigates the variety of discourses and actions opened up by notions of goddesses. In so doing, it explores the relationship between gender and transcendental concepts.

 

PDFs

Inhaltsverzeichnis / Table of content (pdf)

Editorial (Deutsch/German) (pdf)

Abstract of main articles (in English) 


Inhaltsverzeichnis / Table of content

Almut Höfert und Xenia von Tippelskirch
Editorial S. 714

 

 

Beiträge / Articles

Oliver Auge und Felicia E. Engelhard
Antike Göttinnen im Mittelalter: Allegorien, Gottes Töchter oder göttliche Konkurrenz? S. 15−37

Birgit Heller
Göttinnen und ihre Beziehungen zu Frauen. Ein ambivalentes Verhältnis konkretisiert am Beispiel der hinduistischen Religionsgeschichte 38−56

Almut Höfert und Anja Hänsch
Göttinnenzeiten. Die ‚Große Göttin‘ in Wissenschaft und religiösen Bewegungen  S. 57−81

 

Extra

Elissa Mailänder
„Schreiben in alle Windrichtungen und warten auf Post“. Zur materiellen Hermeneutik von Briefen und Fotografien als Erinnerungsobjekte der RAD-Generation (1939–2022) S. 83−106

 

Forum

Racha Kirakosian
Medieval Mary: A Kaleidoscope of the Divine S. 107116

 

 

Im Gespräch

Almut Höfert und Xenia von Tippelskirch im Gespräch mit Caroline Walker Bynum

Religion, Geschlecht, Körper – mediävistische Verortungen S. 117127

 

Aktuelles & Kommentare

Maria Kaller
GRÜSS GÖTTIN. Ein Autobahnschild als künstlerische Provokation in Tirol S. 129137

Beate Hausbichler
Alte Herausforderungen und neue Mittel für feministische Kämpfe S. 139145

 

Rezensionen

Rotraud von Kulessa
Claudia Opitz-Belakhal, Streit um die Frauen und andere Studien zur
frühneuzeitlichen ‚Querelle des femmes’ S. 147−149

Elisabeth Fischer
Anne Conrad (Hg.), Spannungen. Religiöse Praxis und Theologie in
geschlechtergeschichtlicher Perspektive S. 149−152

Claudia Opitz-Belakhal
Julia Heinemann, Verwandtsein und Herrschen. Die Königinmutter Catherine de Médicis und ihre Kinder in Briefen 1560–1589 S. 153−157

Gabriella Hauch
Ruth Nattermann, Jüdinnen in der frühen italienischen Frauenbewegung (1861–1945). Biografien, Diskurse und transnationale Vernetzungen S. 157−160

Kristina Schulz
Lucy Delap, Feminisms. A Global History
Bibia Pavard, Florence Rochefort u. Michelle Zancarini-Fournel, Ne nous libérez pas, on s’en charge. Une histoire des féminismes de 1789 à nos jours S. 161−165

 
Abstracts S. 167−169

Anschriften der Autor*innen S. 171−172