Hg. von Christa Hämmerle, Ingrid Sharp und Heidrun Zettelbauer
178 Seiten
ISBN: 978-3-8471-0877-1, ISSN: 1016-362X
Erschienen im November 2018
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Titelinformation V&R (PDF)
Diese Ausgabe von "L’Homme. Z. F. G." widmet sich einem kritischen Rückblick auf nationale Erinnerungs- und Wissenschaftskulturen zum Ersten Weltkrieg. Dabei geht es primär um die Frage, inwieweit im schon 2012 einsetzenden Boom der darauf bezogenen wissenschaftlichen wie medial-öffentlichen Aktivitäten frauen- und geschlechtergeschichtliche Zugänge eine Rolle gespielt haben. Die Bilanzen der Fallstudien zu Deutschland/Österreich, Frankreich/Großbritannien, Italien, Portugal und Ungarn fallen unterschiedlich aus. In allen Beispielen zeigt sich aber, dass – wenn überhaupt – vor allem frauengeschichtliche Themen integriert wurden beziehungsweise das analytische Potenzial der Kategorie Geschlecht kaum ausgeschöpft wurde, um überkommene historiografische Konzepte oder Narrative zum Ersten Weltkrieg zu dezentralisieren und neu auszurichten.
PDFs
Inhaltsverzeichnis (pdf)
Editorial (pdf)
Abstracts of main articles (English) (pdf)
Leseprobe (V&R)
Inhaltsverzeichnis
Christa Hämmerle, Ingrid Sharp und Heidrun Zettelbauer
Editorial, S. 9–15
Beiträge
Angelika Schaser
Der Erste Weltkrieg in Deutschland und Österreich in frauen- und geschlechtergeschichtlicher Perspektive, S. 17–33
The First World War in Germany and Austria-Hungary from the Perspective of Women’s and Gender History
Alison S. Fell
Female War Icons: Visual Representations of Women’s Contribution to the First World War in France and Britain in 1914–1918 and 2014–2018, S. 35–49
Fátima Mariano and Helena da Silva
From Memory to Reality: Remembering the Great War in Portugal and Gender Perspectives, S. 51–63
Judit Acsády, Zsolt Mészáros and Máté Zombory
Reflections on the Gender Aspects of World War One: Commemoration Projects and Historiography in Hungary, S. 65–78
Stefania Bartoloni
Geschlechterspezifische Erinnerungsdiskurse zum Krieg 1915–1918. Das Fallbeispiel Italien, S. 79–90
The Long Anniversary of Women at War 1915–1918. The Italian Case
Extra
Benjamin Ziemann
Ambivalente Männlichkeit. Geschlechterbilder und -praktiken in der kaiserlichen Marine am Beispiel von Martin Niemöller, S. 91–108
Ambivalent Masculinity. Gender Perceptions and Gendered Practices in the Imperial German Navy. The Example of Martin Niemöller
Forum
Ingrid SharpGedenken an den Kriegswiderstand 1914/18 in Großbritannien: eine geschlechtergeschichtliche Bilanz, S. 109–116Commemorating War Resistance during the First World War Centenary in Britain: a Gendered Perspective
Im Gespräch
Christa Hämmerle im Gespräch mit Margaret R. Higonnet
"When is change not change?" Gender Relations and the First World War, S. 117–126
Aus den Archiven
Benno Gammerl
Das Elberskirchen-Hirschfeld-Haus (E2H) – Queeres Kulturhaus in Berlin, S. 127–133
Aktuelles & Kommentare
Maria Rösslhumer
"Home Sweet Home"? 40 Jahre Frauenhausbewegung in Österreich, S. 135–143
Themenspezifische Rezensionen
Silke Fehlemann
Linda J. Quiney, This Small Army of Women. Canadian Volunteer Nurses and the First World WarCynthia Toman, Sister of the Great War. The Nurses of the Canadian Army Medical Corps, S. 145–148
Angelique Leszczawski-Schwerk
Angela K. Smith, British women of the Eastern Front. War, writing and experience in Serbia and Russia 1914–1920
Aibe-Marlene Gerdes u. Michael Fischer (Hg.), Der Krieg und die Frauen. Geschlecht und populäre Literatur im Ersten Weltkrieg, S. 149–152
Theresa Adamski
Judith Szapor, Hungarian Women’s Activism in the Wake of the First World War. From Rights to Revanche, S. 153–155
Maria Fritsche
Digital Humanities Project „GWonline, the Bibliography, Filmography and Webography on Gender, War and the Western World since 1600“, S. 155–158
Weitere Rezensionen
Ulrike Krampl
Maria Ågren (Hg.), Making a Living, Making a Difference. Gender and Work in Early Modern European Society, S. 159–161
Martina Gugglberger
Kirsten Rüther, Angelika Schaser u. Jacqueline van Gent, Gender and Conversion Narratives in the Nineteenth Century. German Mission at Home and Abroad, S. 162–164
Li Gerhalter
Johann Bacher, Waltraud Kannonier-Finster u. Meinrad Ziegler (Hg.), Marie Jahoda. Lebensgeschichtliche Protokolle der arbeitenden Klassen 1850–1930. Dissertation 1932, S. 165–167
Ingrid Bauer
Bernhard Gotto u. Elke Seefried (Hg.), Männer mit „Makel“. Männlichkeiten und gesellschaftlicher Wandel in der frühen Bundesrepublik, S. 168–171
Abstracts, S. 173–175
Anschriften der AutorInnen, S. 177–178
Autorinnen-Info
Ao. Univ.-Prof. Dr. Christa Hämmerle lehrt am Institut für Geschichte der Universität Wien und leitet dort die Sammlung Frauennachlässe.
Prof. Dr. Ingrid Sharp leitet das Graduiertenprogramm für Sprach-und Kulturwissenschaften an der Universität Leeds, Großbritannien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Frauen und Geschlechtergeschichte des Ersten Weltkrieges.
Dr. Heidrun Zettelbauer ist Assistenzprofessorin am Institut für Geschichte der Universität Graz (Österreichische/Zentraleuropäische Geschichte und Geschlechtergeschichte) und Koordinatorin des dort angesiedelten epochenübergreifenden Forschungs- und Lehrschwerpunkts Geschlechtergeschichte.